Martijn van Ooststroom
Amsterdam
Kunst bestimmt sein Leben – und seinen Beruf: Martijn van Ooststroom ist Marketing- und Kommunikations-Manager im Stedelijk Museum von ’s-Hertogenbosch. Hier ist er von zeitgenössischen Werken umgeben - der perfekte Ort für den Kunsthistoriker. Martijn liebt Amsterdam, die „kleine große Stadt“ mit ihrer kulturellen Vielfalt und ihrer Dichte an Galerien für Kunst und Design, Cafés, Pop-up-Stores und Museen. Und weil auch ein Biker-Herz in seiner Brust schlägt, steigt der 46-Jährige zwischendurch auf seine Maschine und fährt hinaus aufs Land.
Ein guter Tag beginnt mit einem guten Kaffee. Den bekommt Martijn gleich in seiner Nachbarschaft, in der Coffee Company Branderij. In dieser besonderen Filiale der Amsterdamer „Coffee Company“ (gegründet 1996) befindet sich die hauseigne Rösterei. Paradiesische Aromen durchziehen den hellen Laden. Am liebsten genießt Martijn das Ambiente Sonntagmorgens zusammen mit Freunden, wenn die Stadt noch ruht.
Im Frozen Fountain, einer Oase für stilvolles Einrichtungsdesign, findet der leidenschaftliche Kunstsammler Martijn Inspiration und überraschende Design-Highlights. 1985 gegründet, ist der Laden mittlerweile eine Institution für exklusives Interieur von klassisch bis modern, entworfen sowohl von niederländischen Newcomern als auch etablierten Designkünstlern wie Piet Hein Eek.
In Rob Koudijs’ Galerie für moderne Juwelierskunst, ist Martijn, der sich in seinem Studium auf zeitgenössischen Schmuck spezialisierte, in seinem Element. „Die Bedeutung eines Eherings kennt jeder“, erklärt er seine Faszination, „Moderne Künstler aber schaffen neue Bedeutungen, indem sie neue Arten von Schmuck erfinden“. Sagt’s und steckt sich eine Löffelbrosche ans T-Shirt.
Seine Leidenschaft fürs Motorradfahren entdeckte Martijn vor zehn Jahren, als er in Kanada lebte. Hinaus aufs Land zieht es ihn auch in heimischen Gefilden. In dem Dorf Nederhorst den Berg, eine halbe Stunde von Amsterdam entfernt, nutzt die Amsterdamer Galerie Eewal ein zauberhaftes Schloss aus dem 13. Jahrhundert (Kasteel Nederhorst) als temporären Ausstellungsort.
So sieht die Arbeitskleidung des Marketing-Managers eines zeitgenössischen Museums aus: casual. Bei Tenue de Nîmes kann man wunderbar hippe und traditionelle Jeans shoppen. Außerdem elegante Mode und Accessoires – Marken und Produkte, die die Betreiber auf ihren Weltreisen entdeckt haben. Dieser Mix ist das Grundprinzip der Boutique, die übrigens jeden Tag in der Woche geöffnet hat.
Im April 2012 eröffnete eines der architektonischen Highlights der Stadt: das EYE Filmmuseum, ein futuristischer Bau am Fluss IJ mit vier Kinosälen. Unter den rund 40.000 Filmen im Archiv befinden sich auch Arthouse-Streifen – Martijns Lieblingsgenre! Den Mittelpunkt des Gebäudes bildet ein Restaurant mit Blick aufs Wasser. Dort hängt Martijn gern seinen Gedanken nach.
Amsterdams Fotografie-Museum Foam hat im Mai mit „Felix &Foam“ einen temporären Kulturraum im historischen Felix-Meritis-Gebäude eröffnet. Ein halbes Jahr lang sind die Räume des eindrucksvollen Gebäudes nun ein Hotspot für Kultur-Liebhaber. Das Foam stellt eine ebenso kreative wie vielfältige Mischung von Ausstellungen, Filmvorführungen und Konzerten zusammen. Das Design-Magazin Frame steuert einen Pop-up-Store für Fashion und Design bei, im ehemaligen Foyer starten Jungunternehmer das Restaurant Foyer.
Produced in cooperation with BWM Motorrad, Munich
Featuring the BMW C evolution